Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.)

Der Rotkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und wurde erstmals im 11. Jahrhundert in einem Pflanzenbuch von Hildegard von Bingen beschrieben.
Rotkohl bildet einen runden, mit enganliegenden Blättern versehenen Kopf, der je nach pH-Wert des Bodens entweder rötlich (säurehaltig) oder bläulich (alkalisch) erscheint. Es gibt ihn in mehreren Sorten, deren Hauptunterscheidung in der unterschiedlichen Erntezeit liegt, so dass er von Mai bis Dezember somit frisch verfügbar ist.
Enthalten sind im Rotkohl viel Vitamin C, Mineralstoffe, Zucker und Senföle. Sein erhöhter Ballaststoffanteil macht ihn zu einer kalorienarmen Speise, die entweder als Rohkost-Salat zubereitet werden kann oder als gekochtes Gemüse. Dieses wird regional verschieden bereitet: Während im Norden Deutschlands eher Rotkraut mit säurehaltigen Zusätzen wie Essig, Rotwein oder Fruchtsäure serviert wird, bereitet man im Süden das Blaukraut unter Zugabe von Natron und/oder Zucker zu.
Ein Rotkohlkopf kann gekühlt bis zu zwei Wochen frisch aufbewahrt werden.