Spinat (Spinacia oleracea)

Der Spinat bildet eine eigene Gattung innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und gelangte im
16. Jahrhundert aus Persien über Spanien nach Deutschland, wo er seitdem ein beliebtes Blattgemüse ist.
Die einjährige, fast ausschließlich getrenntgeschlechtige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 50-100 cm. Sie verfügt über einen gelblichen bis schwach grünen, aufrechten Stängel, der kaum Verzweigung aufweist. Daran sitzen langgestielte, gewölbte, spitz zulaufende, bis zu 12 cm lange Blätter, die zur Stängelspitze hin kleiner werden.
Die männlichen Blüten bestehen aus 4-5 Blättchen, während die weiblichen bis zu 10 haben können. Nach der Befruchtung bilden sie etwa 2-3 mm große Samen, die mit einem Häkchen versehen sind, die in Tierfellen hängen bleiben und sich so weiter verbreiten.
Viele Raupenarten ernähren sich vorzugsweise von Spinatblättern.
Die Aussaat des Spinats kann sowohl im Frühjahr als auch im Sommer erfolgen, die Ernte demnach dann entweder im Sommer oder Spätherbst.
Bedeutung hat der Spinat nicht nur als vitamin- und mineralreiches Nahrungsmittel, sondern auch als Heilmittel gegen Blähungen und Nierensteine, als Abführmittel und als Farbstoff.