Hecht (Esox lucius)

Der Hecht ist ein Raubfisch, der im Durchschnitt eine Körperlänge von 50-100 cm erreicht. Teilweise werden die Weibchen sogar 150 cm lang und bis zu 20 kg schwer.
Der pfeilschnelle, dunkelbraune bis grüne Hecht hat einen lang gestreckten Körper mit abgeplattetem, gelblich-weißem Bauch,
an denen Brust- und Bauchflossen rötlich erscheinen und einen langen, mit Querstreifen versehenen Kopf nebst einem vorstehende Unterkiefer. Zudem liegt die weit nach hinten verlagerte Rückenflosse nah an der Schwanzflosse, was ihm eine eine enorm hohe Wendigkeit ermöglicht. Alle Flossen sind recht lang zu nennen. Klein sind dagegen seine Schuppen. Die Seitenlinie ist mehrmals unterbrochen.
Die Laichzeit beginnt im März und dauert bis in den Mai. Während dieser Zeit belagern die Männchen, die sich untereinander heftig bekämpfen und auch verletzen, die Weibchen.
Diese haben unterdessen eine Fresshemmung und einen ausgesetzten Schnappreflex, damit die Männchen vor und während der Paarung nicht zu Schaden kommen. Danach kann das schon mal passieren. Ein Weibchen legt um die 40000 Eier pro Kilo Lebendgewicht an Unterwasserpflanzen ab. Nach etwa 10-30 Tagen schlüpfen die Larven, die mit 15 cm im ersten Jahr ein schnelles Wachstum aufweisen. Männliche Tiere werden mit 2 Jahren geschlechtsreif, weibliche erst mit 4.
Hechte siedeln als Standfische in strömungsarmen Flüssen und klaren Seen mit ausgiebigem Pflanzenbewuchs.
Dort ernähren sie sich von Fischen (auch Artgenossen), Vögeln, kleinen Säugetieren und Fröschen.
Beim Hecht handelt es sich um einen beliebten Angelfisch, der ebenfalls in Form von Fischbällchen und eingelegten Filets als Speisefisch geschätzt wird.
Eine Kultivierung des Hechts ist aufgrund seiner Raubfischeigenschaften bislang nur in Form des unfruchtbaren Tigerhechts, einer Kreuzung aus Muskellunge und Europäischen Hecht, gelungen.
Für gewöhnlich werden Hechte bis zu 15 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch bis zu 30.