Karpfen (Cyprinus carpio)

Der Karpfen stammt ursprünglich aus Asien (Koi) und wurde von den Römern nach Europa gebracht, wo er seitdem überwiegend in Teichen gezüchtet, jedoch auch in Flüssen als Wildform ausgesetzt wurde.
Er verfügt über ein ausstülpbares, rüsselartiges Maul, an dem sich zwei Paar Barteln befinden und einen lang gestreckten Körper, der je nach Art -man unterscheidet Schuppen-, Spiegel-, Zeil- und Leder- oder Nacktkarpfen- unterschiedlich beschuppt erscheint. Die Oberseite ist bräunlich-grün, hellt sich an den Flanken auf und ist an der Unterseite weißlich-gelb. Wahrend die deutlich sichtbar gekerbte Schwanzflosse wie die After- und Rückenflosse bräunlich-grau mit bläulichem Einschlag getönt ist, weisen die Bauch- und Brustflossen einen Rotschimmer auf. Die Die Körperlänge bewegt sich im Durchschnitte ausgewachsen zwischen 30-40 cm, kann aber in Ausnahmefällen auch bis zu 1 m lang werden und bis zu 40 kg.
Zur Laichzeit im Mai bis Juli legt das Weibchen bis zu 1, 5 Millionen Eier an Wasserpflanzen ab. Die Larven schlüpfen zwischen dem 3.-8. Tag und ernähren sich zunächst von Zooplankton. Später nehmen sie auch noch Insektenlarven, Krebse und Schnecken in ihren Speiseplan mit auf.
Die Lebenserwartung liegt bei 50 Jahren, es sind aber auch bedeutend ältere Exemplare nachgewiesen.
Karpfen gilt als guter Speisefisch, der wie Muscheln traditionell in Monaten mit r, sprich von September bis April, gegessen wird.
In Bayern ist die Karpfenzucht und -teichwirtschaft besonders ausgeprägt in Franken, der dort als in Öl gebraten als besondere Spezialität gilt.