Steinkrebs (Austropotamobius torrentium)

Der Stein- oder Bachkrebs sieht dem Edelkrebs ähnlich, erreicht jedoch nicht seine Größe und ist mit einer Maximallänge von 8 cm somit die kleinste europäische Flusskrebsart.
Die Körperfarbe bewegt sich zwischen grau-, bläulich- oder grünlich-
braun. Der Panzer ist bis bis auf einen sägeartigen Kamm auf der Unterseite eher glatt. Die Scheren sind stark ausgeprägt und verfügen über eine raue Oberfläche mit einem Höcker.
Wie bei den meisten Krebsarten sind die Männchen wesentlich kräftiger gebaut als die Weibchen.
Im Oktober und November findet die Paarungszeit statt, wobei die Weibchen spätestens 2 Wochen nach der Befruchtung ihre Eier abstossen. Die Larven schlüpfen jedoch erst im darauf folgenden Juni und entwickeln nach weiteren 2 Wochen zu Jungkrebsen.
Am liebsten besiedelt der Steinkrebs kältere Fließgewässer und im Gebirge liegende Seen, wo sie sich tagsüber in Höhlen vergraben und sich nachts auf Nahrungssuche begeben.
Ihre Nahrung besteht aus Wasserinsekten, Fliegenlarven und am Ufer auftretende Wirbellose.
Besonders empfindlich reagiert der Steinkrebs auf Insektizide und die Krebspest. Einer seiner größten Feinde ist der aus Nordamerika eingeführte Signalkrebs.
Insgesamt gilt der Steinkrebs als stark gefährdet.
Sein maximales Alter beträgt 12 Jahre.