Ringelnatter (Natrix natrix)

Die Ringelnatter gehört zur Familie der Nattern (Colubridae) und ist für Menschen absolut ungefährlich. Ihr Name stammt entweder vom farblich abgehobenen Ring um ihren Hals, der aus zwei Nackenflecken besteht, oder aber ihrer Fähigkeit, sich enorm einzuringeln.
Bei den Ringelnattern sind enorme Längenunterschiede zwischen Männchen und Weibchen zu verzeichnen. Die Männchen erreichen Längen von bis zu 75 cm, die Weibchen dagegen 90-140 cm.
Die meist graue Farbgebung, die von mehreren schwarzen Flecken-reihen durchzogen wird, kann auch bräunliche oder grünliche Nuancen aufweisen. Am Hinterkopf fallen zwei gelbliche, sichel-
förmige Flecken auf. Wie bei allen Nattern sind die Pupillen rund.
Die tagaktiven Ringelnattern beenden ihre Winterstarre für gewöhnlich im März, sonnen und häuten sich erstmal ausgiebig, um dann ab Ende April die Paarungszeit einzuläuten, in der eine Vielzahl von Männchen jeweils friedlich um ein Weibchen buhlen.
Im Sommer erfolgt die Ablage von 10-30 Eiern pro Weibchen. Diese werden bevorzugt in Komposthaufen, modernde Baumstümpfe oder dichtes Schilfgras abgelegt und benötigen etwa 1-2,5 Monate bis zum Schlüpfen
der Jungtiere.
Ringelnattern siedeln oftmals an Gewässern, aber auch in Wäldern, Parks oder Gärten können sie vorkommen.
Ihre Ernährung besteht zum Großteil aus Fröschen und Kröten, zusätzlich werden Vögel, Mäuse, Eidechsen und Fische gefressen.
Bei Gefahr können Ringelnattern stinkende Sekrete absondern oder sich gar tot stellen.