Schafe
Die Hausschafe sind bereits vor ungefähr 11000 Jahren domestiziert worden und zählen damit zu den ältesten Haustieren. Sie gehören zur Familie der Ziegenartigen, sind jedoch mit den Ziegen an sich nicht sehr nah verwandt.
Schafe haben eine Körperlänge von 120 bis 180 cm, plus einem 7-15 cm langen herunterhängenden Schwanz. Sie wiegen je nach Art zwischen 20 und 200 kg, wobei der Schafsbock wie bei den Ziegen ebenfalls deutlich schwerer ist, was wohl seinem ausgiebigen Hornwuchs zu verdanken ist. Während der Ziegenbock über einen Kinnbart verfügt, hat das männliche Schaf meist eine Mähne am Hals.
Das Fell reicht von weiß bis dunkelbraun und wird oft gewechselt. Die Schafswolle war im Lauf der Jahrtausende ein begehrter Rohstoff.
Als reine Pflanzenfresser sind Gräser ihre vorrangige Nahrung, die sie meist am Tage zu sich nehmen.
Die Paarungszeit ist auf den Herbst beschränkt, im darauf folgenden Frühjahr bringt das Mutterschaf ein bis vier Junge zur Welt. Bis zu einem Alter von einem Jahr darf das Schaf als Lamm bezeichnet werden. Die Weibchen leben gemeinsam mit dem Nachwuchs in Gruppen, während die Männchen als Einzelgänger oder ebenfalls in allerdings streng hierarchischen Gruppen von Futterquelle zu Futterquelle ziehen.
In Bayern werden an die 380.000 Schafe gehalten, wovon Merinolandschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf und Suffolk am häufigsten zu sehen sind. Als Wildschaf hat sich das Mufflon eingelebt.