Pferde & Co
Unsere heutigen Hauspferde sind die domestizierte Form der Wildpferde und bilden zusammen mit Eseln und Zebras die Gattung der Pferde (Einhufer).
Schon vor 30.000 Jahren hielten sich Menschen die ersten domestizierten Wildpferde. Allerdings dienten diese Hauspferde als Nahrungsquelle und wurden erst später als Last- und Reittiere benutzt.
Nachfolgend erklären wir einige Fachbegriffe, die für Pferde häufig verwendet werden:
Exterieur: Körperbau und äußeres Erscheinungsbild von Pferden (Physis)
Interieur: beschreibt in der Pferdezucht / im Pferdesport typische, zugewiesene psychische Charakteristiken und Verhaltensweisen (von Rassepferden) (Psyche)
Interieur und Exterieur ermöglichen somit die Charakterisierung und Einschätzung von Pferden und dienen als Kriterien für die Eignungsprüfungen in der Zucht.
Widerrist: als Widerrist wird bei Pferden und anderen Vierbeinern der leicht erhöhte Übergang vom Hals bis zum Rücken bezeichnet.
Bei Pferden ist der Widerrist ausschlaggebend wo der Sattel liegen muss und hat deshalb eine große Bedeutung für Reitpferde. Ist der Widerrist beispielsweise zu flach, liegt der Sattel instabil.
Die eigentliche Größe von Pferden wird mit der Widerristhöhe angegeben. Der Widerrist bildet nämlich bei gesenktem Kopf des Pferdes den höchstgelegenen Punkt des Körpers und eignet sich somit sehr gut als Messstelle. Die Messung erfolgt für gewöhnlich mit einem Maßband oder einem Stockmaß.
Stockmaß: Zum Messen der Größe eines Pferdes wird traditionell ein Stockmaß benutzt, daher kommt auch die Bezeichnung. Das Stockmaß setzt sich aus einem langen Stab mit einer Messskala und einer Art beweglichem Arm, der im 90° Winkel vom Stab weg geht, zusammen.
Kruppe: Als Kruppe wird beim Pferd die Körperregion bezeichnet, die der Gesäßregion entspricht. Sie stellt ein maßgebliches Merkmal für die Verwendbarkeit des Pferdes (im Reitsport) dar. Dabei ist vor allem die Form entscheidend – eine recht flache und gerade Kruppe, die meist bei Rennpferden vorhanden ist, ist beispielsweise für einen flachen und schnellen Galopp förderlich, zugleich jedoch nachteilig was die Tragfähigkeit des Pferdes angeht. Die Form, sowie die Ausprägung der dort befindlichen Muskeln sind also von großer Bedeutung.
Ganaschen: Als Ganasche wird bei Pferden der halbrunde, hintere Bereich des Unterkiefers bezeichnet.
Rappe: ein Pferd mit schwarzem Fell, schwarzer Mähne und schwarzem Schweif
Fuchs: ein Pferd mit rötlichem, braunem oder gelblichem Fell und in der Regel gleichfarbiges, in manchen Fällen auch helleres Langhaar.
Schimmel: ein weißes Pferd, das entweder weiß geboren wurde oder durch das so genannte „Grey-Gen“ im Laufe seines Lebens weiß wird (=ausschimmeln)