Die Pastinake bildet die eigene Gattung der Pastinaken (Pastinaca) in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Bereits in der Antike von Griechen und Römern geschätzt, war sie bis ins 18. Jahrhundert eines der Hauptnahrungsmittel in Deutschland, bevor sie von der Kartoffel abgelöst wurde.
Die Aussaat wird ab März vollzogen. Bis zur Ernte benötigt die Pastinake etwa 160-210 Tage. Diese findet üblicherweise kurz vorm Winter statt, da die süßlich-herbe Pastinake sich geschmacklich dann auf seinem Höhepunkt befindet. Die winterharte, weißlich-gelbe Rübe wird als Speicherorgan bereits im ersten Jahr gebildet und bis zu 6 cm dick und 20 cm lang bei einem Gewicht von 1,2 kg.
Der kantige Stängel der zweijährigen, angenehm duftenden Halbrosettenpflanze wird 30-120 cm hoch und verfügt über Fiederblätter und doppeldoldige Blütenstände. Die zwittrigen, gelben Blüten erscheinen von Juli bis September und werden von allen möglichen Insekten bestäubt. Daraus erwachsen dann Spaltfrüchte, die von Mensch und Tier weiterverbreitet werden.
Am besten wächst die Pastinake auf schweren, lehmigen Böden. Sie verträgt jedoch keinerlei Staunässe.
Die Pastinake lässt sich als Suppe, Püree oder roh im Salat verwenden. Außerdem können die Blätter als Würzkraut genutzt werden. Früher wurde sie auch zu Bier, Wein und Brotaufstrich verarbeitet.
Unterschieden werden drei Arten: Wiesen-Pastinake, Gemüse-Pastinake und Zottige Pastinake. In Unterfranken wird mit diesen Kulturen experimentiert.