Die Küchen- oder Gartenzwiebel gehört zur Gattung der Lauch-
gewächse (Alliaceae) innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) und gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, wie archäologische Funde in Ägypten belegen, die auf über 5000 Jahre datiert werden. Die verschiedenen Zwiebelkreuzungen gehen hingegen zum Großteil aus niederländischen Züchtungen, die seit dem 16. Jahrhundert entstanden, zurück.
Normalerweise handelt es sich bei der Küchenzwiebel um eine ausdauernde Pflanze, die jedoch als Kulturform meist ein- bis zweijährig gezogen wird.
Neben der unterirdischen, essbaren Schalenzwiebel bringt sie etwa ein Dutzend lauchähnliche, längliche, hohle Blattröhren und zumeist im zweiten Jahr 2-4 cm lange gestielte, weißliche Blüten hervor.
Zwiebeln wachsen am besten in lehmigen bis sandigen Böden. Die Aussaat der Sommerzwiebeln erfolgt im März oder April und die Ernte dann im September oder Oktober.
Neben der Verwendung als Nahrungsmittel kann der Zwiebelsaft auch als Heilmittel zum Einsatz kommen, vorwiegend bei Verwundungen oder Entzündungen der Haut.