Trotz abschreckendem Namen und abschreckender Farbe: Die schwarzbraune Totentrompete, auch als Herbsttrompete, Füllhorn oder Kraterpilz bekannt, ist ein leckerer Speisepilz. Häufig findet man den Pilz aus der Gattung der Leistlinge in der asiatischen Küche, aber auch in Suppen und Saucen. Das Fleisch ist dünn, mild im Geschmack, von der Konsistenz etwas zäh und verströmt ein angenehmes, fruchtiges Aroma. Die Totemtrompete wird häufig in getrockneter Form angeboten.
Weitere Kennzeichen
Der Stil ist bis zu 12 cm hoch und 3 cm breit. Der trichterförmige Hut und der Stil gehen ineinander über. Die Unterseite des Hutes und der Stil sind weitaus heller als die Unterseite, die Farbe kann man als hellgrau bezeichnen.
Die Herbsttrompete wächst zwischen Sommer und Spätherbst. Typischerweise findet man sie dann in Laubwäldern, hier vor allem unter Eichen und Buchen. Wegen ihrer dunklen Farbe muss man oft genau hinsehen, um sie beim Pilzesammeln zu entdecken.
Verwechslungsgefahr
Den Pilz kann man u.a. mit folgenden Pilzen verwechseln: Kohlenleistling, Schwarzer Kelchpilz (sind beide ungenießbar); Graue Kraterelle, Krause Kraterelle (sind beide essbar).
Trotz der Beschreibung und Bebilderung der verschiedenen Pilzarten in unserem Naturlexikon übernehmen wir keine Garantie dafür, dass der jeweilige Pilz, den man in der Natur sammelt, auch genießbar ist. Generell besteht Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren bis hochgiftigen Pilzen, wenn man sich nicht völlig sicher ist. Zudem kommt es auf Aspekte wie zum Beispiel die richtige Zubereitung oder die Kombination mit Alkohol an, die stets höchst individuell sind. Wir können keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben bzw. der Bilder geben.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den örtlichen Pilzberater. Hier finden Sie eine Liste der bayerischen Pilzberater: https://pilze-bayern.de/pilzberatung/pilzberater/. Bei einer Pilzvergiftung versuchen Sie, die Ratschläge der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zu befolgen: https://www.dgfm-ev.de/speise-und-giftpilze/vergiftungen
Zum Thema Pilze und Strahlung (nach Tschernobyl 1986), insbesondere in Bayern, empfehlen wir als weitere Informationsquellen das Bundesamt für Strahlenschutz: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pilze-wildbret/pilze-wildbret.html. Für genauere Abfragen von Messwerten das Bayerische Amt für Umwelt: http://www.lfu.bayern.de/strahlung/umrei/strvgprobe.