Der Iltis ist dem Stein- und Baummarder vom Körperbau her sehr ähnlich, jedoch ist er etwas kleiner. Hinsichtlich der Körperlänge bestehen bei Weibchen und Männchen große Unterschiede. Während Männchen eine Kopfrumpflänge von 30 bis 46 Zentimeter erreichen und 0,4 bis 1,7 Kilogramm wiegen, sind die Weibchen mit 20 bis 38 Zentimetern Kopfrumpflänge und 0,2 bis 0,9 Kilogramm deutlich kürzer und leichter. Die Schwanzlänge beträgt 7 bis 19 Zentimeter.
Auffällig ist die ansonsten nur noch beim Dachs vorkommende Verkehrtfärbung, womit gemeint ist, dass die Unterseite dunkel und die Oberseite hell gefärbt ist. Der Iltis ist weit weniger anpassungsfähig als etwa der Steinmarder. Als Kleintierjäger lebt er vor allem von kleinen Säugetieren und da er gut schwimmen und tauchen kann ebenfalls von Amphibien und Reptilien. Gelegentlich bricht er in Hühnerställe ein. Beste Lebensbedingungen findet der Iltis in Gegenden, wo Wildkaninchen vorkommen. Er erbeutet sie nicht nur auf freiem Feld, sondern stellt ihnen auch in den Bauen nach. Dies hat dazu beigetragen, dass der Iltis domestiziert und als Frettchen zur Jagd auf Kaninchen, Ratten und Mäuse eingesetzt wird. Das Frettchen ist die Haustierform des Iltis.
Von März bis Juni befindet sich der Iltis in der Ranzzeit, aus der nach sechswöchiger Tragzeit zwei bis zwölf Jungtiere resultieren.
In freier Natur können die Tiere ein Alter von sechs Jahren erreichen, in menschlicher Obhut bis zu 14 Jahre.