Der Maulwurf ist durch seinen kegelförmigen Körper und seine wie Schaufeln funktionierenden vorderen Gliedmaßen für ein Leben unter der Erde bestens ausgerüstet. Während die Ohrmuscheln komplett fehlen, sind die winzigen Augen im zumeist grau-bräunlichen Fell versteckt und erlauben wahrscheinlich nur eine Wahrnehmung von hell oder dunkel. Deutlich ausprägter sind dagegen die Tasthaare an Schnauze und Schwanz, die selbst die geringsten Erschütterungen registrieren und sowohl beim Aufspüren von Beute dienlich sind als auch vor Gefahr durch Feinde warnen. Als ausschließliche Fleischfresser ernähren sich Maulwürfe zum Großteil von Regenwürmern und Insekten sowie deren Larven, weichen aber auch auf kleine Nagetiere und Echsen aus. Zu ihren Feinden gehören in erster Linie Vogelarten wie Eulen, Störche, Raben und Bussarde und Säugetiere wie Marder, Füchse und seltener Wildschweine.
Maulwürfe erreichen eine Körperlänge von 10 bis 17 cm, ihr Schwanz misst 2 bis 4,5 cm und ihr Gewicht liegt zwischen 60 und 120 g. Angemerkt sei, dass ein Maulwurf aufgrund seiner hohen Stoffwechselrate täglich knapp die Hälfte des eigenes Körpergewichts an Nahrung zu sich nimmt.
Nur zur Paarungszeit im Frühjahr gibt der Maulwurf sein Einzelgängerdasein auf und begibt sich auf die Suche nach einem Weibchen, die nach vierwöchiger Tragzeit 2-7 Junge gebiert. Diese werden etwa sechs Wochen gesäugt, bevor sie dann erstmals das unterirdische Nest verlassen.
Die Lebenserwartung von Maulwürfen beträgt in der freien Natur maximal fünf Jahre.