Der Feuersalamander kann eine Länge von bis zu 25 cm erreichen. Sein blauschwarzer Körper ist mit sehr auffälligen gelben, orangefarbenen oder roten Flecken gezeichnet. Die Mitte des Rückens und der Schwanz sind mit giftproduzierenden Drüsen versehen. Des Weiteren kann aus den Ohrdrüsen bis zu einen Meter weit Gift abgesondert werden. Außerdem besitzen Feuersalamander einen zweiten Geruchssinn, den sie über das so genannte Vomeronasalorgan ausüben. Dieses leistet ihnen wahrscheinlich hilfreiche Dienste bei der Partnerwahl und ist zudem wohl ausschlaggebend für die Laichplatztreue und das Auffinden der Sommer- und Winterquartiere.
Der regen- und nachtaktive Feuersalamander besiedelt die feuchten, kühlen und schattigen Laubwälder der Mittelgebirge und Alpen bis zu einer Höhe von 1800 m. In letzterem Gebirge ist auch der durchgehend schwarz glänzende Alpensalamander (Salamandra atra) zuhause.
Salamander ernähren sich vorwiegend von Würmern, Insekten und Schnecken. Die Paarung findet im Mai und Juni statt, wobei die Befruchtung erst Monate später erfolgt. Die Samenflüssigkeit des Männchens kann aber auch jahrelang im Weibchen aufbewahrt werden und in paarungslosen Jahren für Nachwuchs sorgen. Dabei laichen die Weibchen im Gegensatz zu allen anderen Schwanz-lurch-Arten nicht, sondern tragen die Embryonen bis ins Larvenstadium hinein aus. Die mit Kiemen ausgestatteten, etwa 2,5 cm großen Larven werden von Februar bis April des Folgejahres in kühle Gewässer ausgegesetzt, wo sie sich von Insektenlarven und Flohkrebsen ernähren. Nach ungefähr 3-6 Monaten vollzieht sich die Verwandlung vom Wasser- zum Landtier und somit auch die Umstellung von der Kiemen- auf die Lungenatmung.
Von Oktober bis Februar halten Feuersalamander Winterruhe.