Kammmolch (Lissotriton cristatus oder Triturus cristatus)

Zu den Kammmolchen gehören sechs unterschiedliche Arten,
die sich vor allem durch die auffallend gezackten Rückenkämme
der Männchen während der Paarungszeit auszeichnen.
In Bayern tritt vor allem der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus) auf, viel seltener der eingewanderte Alpen-Kammmolch (Triturus carnifex). Im Gegensatz zum Alpen-Kammmolch besitzt
der Nördliche Kammmolch unzählige weiße Punkte an den Flanken. Ansonsten ist beiden Arten gemein, dass der Rücken von schwarz-brauner Farbe ist, während der Bauch gelblich-orange mit schwarzen Punkten erscheint.
Der Nördliche Kammmolch ist mit bis zu 20 cm Länge (die Männchen sind trotz Wassertracht generell etwas kleiner) die größte einheimische Molchart.
Von März bis Mai erfolgt die Laichzeit, in der ein Weibchen 200-350 gelbliche, etwa 2 mm große Eier ablegt,
aus denen nach 5-30 Tagen die bereits recht großen Larven ausschlüpfen, die meist bis August für den Landgang brauchen. So lange bleiben auch die nachtaktiven, erwachsenen Kammmolche im Laichgewässer, wobei es sich in den meisten Fällen um einen pflanzenreichen Weiher, Teich oder Graben im Flachland handelt.
Die Überwinterung erfolgt so wie beim Teichmolch.