Die Östliche Smaragdeidechse ist mit einer Gesamtlänge von bis zu
40 cm eine recht große, aber dennoch schlank erscheinende, vorwiegend grün eingefärbte Eidechse mit spitz zulaufendem Kopf und langem Schwanz. Dieser kann vor allem bei den Männchen mehr als die doppelte Länge des Rumpfes mitsamt Kopf betragen.
Zudem verfügt die Smaragdeidechse über recht lange Beine.
Vom Aussehen her ähnlich, allerdings mit einem anderen Verbreitungsgebiet, ist die Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata). Unterschieden werden die beiden Smaragdeidechsen-Arten erst seit 1991. Verwechslungsgefahr besteht für die in Bayern fast ausschließlich im Donaugebiet um Passau herum vorkommende Östliche Smaragdeidechse somit eigentlich nur mit der männlichen Zauneidechse.
Die tagaktiven Smaragdeidechsen siedeln vornehmlich an südlichen, feuchteren Hängen, die mit Rasen, Gebüschen oder Weinranken bewachsen sind. Dort sonnen sie sich morgens und abends, während sie sich tagsüber auf Futtersuche nach Insekten, Spinnen, Schnecken und kleineren Mäusen begeben.
Die hauptsächlichen Fressfeinde der Smaragdeidechsen sind Schlangen, Greif- und Hühnervögel, aber auch Katzen, Füchse, Igel und Marder.
Im März oder April nimmt die Smaragdeidechse nach einer ein halbes Jahr andauernden Winterstarre das erste Sonnenbad. Ab Mai nach der Häutung beginnt dann die Paarungszeit, in der die am Hals auffällig grünbläulich schimmernden Männchen sich Kämpfe um Weibchen und Territorien liefern. 3-6 Wochen später legen die Weibchen etwa 5-20, circa 1 cm dicke Eier in extra dafür gegrabene Erdhöhlen ab. Bis zum Schlüpfen der zu diesem Zeitpunkt bereits 8-10 cm langen Jungtiere werden ungefähr 70-100 weitere Tage benötigt. Die Geschlechtsreife tritt nach 2 Jahren ein. Als Lebenserwartung werden bis zu 12 Jahre geschätzt.