Die Weberknechte, auch Schneider, Schuster oder Kanker genannt, sind Spinnentiere, die weder über Spinn- noch über Giftdrüsen verfügen, dafür aber über Stinkdrüsen, die der Verteidigung dienen.
Auch erscheinen die wenigsten der weltweit um die 4000 Arten als langbeinige Spinnentiere, wie sie landläufig als Weberknechte bekannt sind, sondern mit 2 bis 22 mm Körperlänge sehr häufig eher klein, gedrungen und milbenartig.
Die langbeinigen Vertreter unter den Weberknechten werden oftmals mit Zitterspinnen verwechselt, die ihnen zum Teil sehr ähnlich sehen. Diese Weberknechte verliehen der Gattung „Opiliones“ auch ihren Namen, was Schäfer bedeutet und aus einer Zeit stammt, in der eben jene Schäfer auf Stelzen ihre Herden überblickten.
Einige Arten der Weberknechte ernähren sich wie die Webspinnen räuberisch, andere von Aas, oder faulen Früchten. Anders als bei den Webspinnen findet die Fortpflanzung mit Geschlechtsorganen statt. Die Jungtiere durchlaufen danach 6-7 Nymphenstadien, bevor das Erwachsenenstadium erreichen und selber geschlechtsreif werden.
Für die Weberknechte ist archäologisch belegt, dass es sie bereits vor 400 Millionen Jahren auf der Erde gab.