Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und wurde von Mönchen im Mittelalter über die Alpen nach Bayern gebracht. Aus einer tiefen Pfahlwurzel bildet der Lavendel einen 30-60 cm hohen Halbstrauch mit silbergrau-grünen, schmalen Blättern, der von Juli bis September blaue oder lila Ähren trägt.
Für Küche und Hausapotheke
In der Küche finden die herb bis bitter schmeckenden Blattspitzen als Würze Verwendung, während für die Hausapotheke ganze Zweige mit Blüten und Blättern geerntet werden. Daraus können dann krampflösende und nervenberuhigende Teezubereitungen und Badezusätze hergestellt werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit sind Lavendelauszüge in Öl, die bei Muskelverkrampfungen und Kopfschmerzen helfen. Getrocknete Zweige oder mit Blüten gefüllte Duftsäcke halten dagegen im Kleiderschrank die Motten fern.