Der Meerrettich gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und wurde im 12. Jahrhundert aus Russland eingeführt.
Einer kräftigen Hauptwurzel mit vielen dünnen Seitenwurzeln entwachsen zunächst bis zu ein Meter lange, seitlich eingekerbte Blätter, die dann ab dem zweiten Jahr ein 1,20 Meter hoher Blütenstiel mit weißen Blütentrauben überragt.
Sowohl für die Küche als auch für die Hausapotheke werden ausschließlich die Wurzeln verwendet, die geschält und gerieben einen scharfen und beißenden Geschmack haben, der Soßen eine besondere Note verleiht.
Eine Mischung mit Honig wirkt hustenstillend. Ein Umschlag dagegen befreit die bedeckten Stellen von Nervenschmerzen, doch sollte dabei nichts an etwaige Schleimhäute geraten.
Eines der deutschen Hauptanbaugebiete für Meerrettich befindet sich in Baiersdorf bei Erlangen in Mittelfranken.