Der Spitzwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und ist bereits in den Kräuterbüchern der Antike und des Mittelalters mit all seinen Eigenschaften verzeichnet.
Während der Spitzwegerich trockene und sonnige Standorte bevorzugt, wachsen die nächsten Verwandten Breitwegerich und Hirschhornwegerich an eher feuchten Stellen.
Aus flachem Wurzelwerk mit einer Vielzahl an Faserwurzeln entfalten sich die geäderten, lanzettenförmigen Blätter des Spitzwegerichs zunächst in einer Bodenrosette. Daraus sprießen von Mai bis September 20-40 cm hohe Stängel mit walzenförmigen, bräunlich-weißen Blütenähren.
Die etwas bitter schmeckenden Blätter können als würzige Beilage in Salaten oder Suppen dienen.
In der Hausapotheke finden sie dagegen frisch oder getrocknet als schleimlösende Teezubereitung Verwendung.
Die frischen Blätter helfen auch vorzüglich gegen Schwellungen bei Insektenstichen und zwar, indem sie zerdrückt auf die schmerzenden Stellen gepresst werden.