Die Berle, auch Schmalblättriger Merk genannt, gehört zur Familie
der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kann als schwimmende und als wurzelnde Form auftreten, wobei erstere eher selten blüht und sich über Ausläufer vermehrt.
Die ausdauernde Sumpfpflanze ist leicht giftig und erscheint ganzjährig grün. Eine Höhe von bis zu 1 m können die hohlen, fein gerillten Stängel erreichen. Die gefiederten, am Rand grob gesägten Blätter sind im oberen Bereich lanzettlich, im unteren jedoch eiförmig.
Von Juli bis August blühen die weißen, kurzgestielten Dolden, die sich wiederum aus 10-20 Einzelblüten zusammensetzen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, während die Verbreitung der 2 mm langen, bräunlichen Samen vom Wasser übernommen wird.
Die Berle siedelt in erster Linie am Rand von Gewässern, in Bächen und in Gräben. Sie benötigt Kalk und verträgt Salze. Häufig ist sie in Gesellschaft vom Flutenden Hahnenfuß, Igelkolben und Schwaden anzutreffen. Im Gebirge steigt sie bis maximal 750 m auf.
Amphibien und Fische suchen die Berle oftmals für die Überwinterung oder zum Laichen auf.