Die Wassernuss, im Volksmund auch Wasserkastanie genannt,
ist eine einjährige Schwimmblattpflanze, die zur Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae) gehört.
Ein 1-3 m langer Stängel wurzelt in 1-2 m Wassertiefe ankerartig im Schlammboden von stehenden Gewässern. Die gezackten, fächerförmigen Schwimmblätter, die erst ab Juni an der Wasseroberfläche erscheinen, sitzen an haarigen, mit Schwimmgewebe versehenen Blattstielen, welche außerdem Säure in ihren Drüsen produzieren, die vor Fraß schützen sollen. Im Herbst färben sich die Blätter rot und sterben ab.
Von Juli bis September wachsen die unscheinbaren, winzigen, weißen Blüten, die sich überwiegend selbst bestäuben.
Der Fruchtstand besteht aus einer dunkelbraunen, einsamigen Nuss mit harter, dorniger Schale, die sich über das Wasser oder Wasservögel verbreitet. Der weiße Kern der Nuss ist essbar, muss allerdings gekocht werden, da sie ansonsten giftig ist.
Die Wassernuss siedelt in kalkarmen, nährstoffreichen und warmen Teichen.
Sie ist stark gefährdet und steht seit 1987 unter Naturschutz.