Der Mittlere Sonnentau ist eine ausdauernde fleischfressende Pflanze aus der Familie der Sonnentaugewächse (Droseraceae). Er entwächst einer Rosette und wird bis zu 15 cm hoch.
An Blattstielen sitzen tropfenförmige Fangblätter, die mit sehr feinen, klebrigen Fangarmen für den Insektenfang versehen sind.
Im Juli und August sitzen an einer einseitigen Traube 3-8 weiße Blüten.
Beim Fruchtstand handelt es sich um eiförmige, eingekerbte Kapseln mit einer Menge kleiner Samen.
Bereits ab Herbst bildet der Sonnentau eine Winterknospe (Hibernakel), in die er sich bis zum nächsten Frühjahr zurückzieht.
Der Mittlere Sonnentau siedelt vornehmlich in Mooren auf staunassen und sonnenbeschienenen Böden.
Außer dieser am häufigsten in Bayern anzutreffenden Sonnentau-Art gibt es noch zwei weitere, seltenere Arten: Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia) und Langblättriger Sonnentau (Drosera anglica). Im Wesentlichen unterscheiden sie sich, wie die Namen bereits andeuten, in ihren Blattformen.
Alle drei Sonnentau-Arten stehen unter Naturschutz.