Bei den Quellmoosen handelt es sich um unter Wasser lebende Laubmoose (Bryophyta), die weltweit in insgesamt 35 verschiedenen Arten auftreten.
In Bayern existieren hingegen nur vier Vertreter dieser Spezies, wovon das Gewöhnliche Quellmoos das am häufigsten auftretende ist.
Das Gewöhnliche Quellmoos (Fontinalis antipyretica), oder auch Fieber-Quellmoos, kann viele Formen annehmen, bildet aber immer 3-zeilig beblätterte, bis zu 50 cm lange Stämmchen aus. Die kleinen, spitz zulaufenden Blättchen sind scharf gekielt.
Zwischen den kurzen Seitentrieben sind die eiförmigen Sporenkapseln zu finden, die an ihrer Mündung eine doppelte rote Zähnung aufweisen.
Das Gewöhnliche Quellmoos siedelt zumeist in nährstoffarmen, langsam fließenden Gewässern, wo es bis zu einer Tiefe von 18 Metern anzutreffen ist. Allerdings wurden auch schon angepasste Unterarten des Quellmooses in stehenden oder schnell fließenden Gewässern entdeckt.
Wurde das Gewöhnliche Quellmoos früher als Heilmittel gegen Fieber verwendet, findet es heute seinen Einsatz als Zierpflanze oder Sauerstofflieferant in Aquarien und Gartenteichen.