Die Flussperlmuschel gehört zu den Süßwasser-Muscheln und ist aufgrund der Gewässerverschmutzung vom Aussterben bedroht. Um die Vermehrung der Flussperlmuscheln zu sichern, sind eine Vielzahl von Voraussetzungen notwendig. In ihrer Frühform sind sie auf Bachforellen als Wirte angewiesen. Dort verbringen sie die ersten 10 Monate, wo sie in den Kiemen zur Jungmuschel heranwachsen.
Nach sieben Jahren ausgewachsen
Von dort lassen sie sich bei geeigneten Temperaturen im fortgeschrittenen Frühjahr ins Gewässerbett fallen. Hier verbringen sie weitere sieben Jahre, bis sie ausgewachsen sind. Ab diesem Zeitpunkt steigen sie sogar zur Wasseroberfläche auf und verbringen ihr restliches Leben weitgehend an einem festen Ort in der Strömung, wo sie aus dem Wasser Partikel als Nahrung herausfiltern.
Bei passenden Bedingungen werden Kolonien gebildet, die heutzutage jedoch äußerst selten zu finden sind.
Unter Naturschutz
Die Flussperlmuschel variiert in Europa in ihrer Größe aufsteigend von Süd nach Nord, d. h. im Norden sind mit bis zu 14 cm die größten Exemplare beheimatet, und mit bis zu 280 Jahren auch die ältesten.
Flussperlmuscheln können Perlen enthalten, weswegen sie früher auch ausgiebig gesammelt wurden. Heute stehen sie wie alle heimischen Muscheln unter Naturschutz.