Die Schleie gehört zur Ordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes).
Sie wird 30-50 cm lang und kann ein Gewicht von 8 kg erreichen.
Ihr gedrungener Körper mit dem hohem Schwanzstiel ist von kleinen, tief in die Haut dringenden Schuppen bedeckt. Sie verfügt über eine sehr dicke Haut, die mit antibakteriell wirkendem Schleim überzogen ist. Ein weiteres besonderes Merkmal ist zudem das vorstülpbare Maul, an dem sie zwei kurze Barteln trägt.
Der Rücken ist von dunklem Olivgrün, hellt sich an den Flanken golden auf und geht am Bauch in ein weißliches Gelb über. Es gibt allerdings auch einen gezüchteten Zierfisch namens Goldschleie, der eine rot-goldene Körperfarbe besitzt.
Die Laichzeit findet von April bis August bei Temperaturen um die
20° C statt. Die Schleien versammeln sich dazu in Schwärmen und suchen dicht bewachsene Uferbereiche auf, wo pro Weibchen innerhalb von zwei Wochen bis zwei Monaten zwischen 300000 und 900000 etwa 1 mm große Eier abgelegt werden. Nach 3-5 Tagen schlüpfen die Larven, die langsam heranwachsen und erst mit 4 Jahren geschlechtsreif werden. Bei schlechten Gewässerbedingungen ohne natürliche Feinde neigen sie allerdings zur Verbuttung und werden nicht größer als 15 cm.
Die nachtaktiven Schleien leben hauptsächlich am Grund langsam fließender oder stehender Gewässer und ernähren sich von am Boden lebenden Wirbellosen und Algen.
Sie sind sehr hitze- und kältebeständig, indem sie dann einfach in eine Starre verfallen. Zudem haben sie neben den Karauschen den geringsten Sauerstoffbedarf, der es ihnen ermöglicht, auch in Mooren und verkrauteten Teichen zu überleben.
Als Speisefisch gilt die Schleie als wohlschmeckender als der Karpfen.
Das Höchstalter wird mit über 20 Jahren angegeben.