Die Nase ist ein Schwarmfisch, der zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gezählt wird. Sie erreichen durchschnittliche Körperlängen von 25-40 cm bei einem Gewicht von bis zu 1 kg.
Der rundlich-ovale, mit mittelgroßen Schuppen versehene Körper
ist auf der Oberseite gräulich eingefärbt, die Flanken silbern und die Unterseite weißlich. Sämtliche Flossen haben eine rötliche Tönung mit gelbem oder grauem Einschlag. Der Kopf läuft in einen hornigen Unterkiefer mit scharfer Unterlippe aus, was wie eine knollige Nase aussieht; daher auch der Name. Dank dieses Werkzeugs können Nasen Algen abschaben, was neben Larven und Krebsen ihre Hauptnahrung ausmacht.
Die Laichzeit findet von März bis Mai statt. Dann schwimmen die mit Laichausschlag versehenen Nasen flußaufwärts, um an geeigneten Plätzen ihre Laichspiele zu vollziehen und 20000-100000 ca. 1,5 mm große Eier in den Kiesgrund zu legen, aus denen nach etwa 10 Tagen die Jungfische schlüpfen.
Die Elternfische sind indessen schon in ihre angestammten, schnell fließenden Gewässer der Barben- und Äschenregion zurückgekehrt.
In Bayern ist die Nase vor allem in der Donau und der Isar zu finden. Aufgrund der rückläufigen Bestandszahlen wurde eine Schonzeit für sie eingeführt.
Ihr maximales Alter liegt zwischen 15 und 20 Jahren.