Der Frauennerfling oder Frauenfisch gehört zur Familie der Karpfen-
fische (Cyprinidae) und lebt ausschließlich in der Donau und ihren Nebenflüßen. Dort ist er aufgrund der Gewässerverbauung recht selten geworden, weswegen in Bayern vom 01.03. bis zum 30.06. jeweils eine Schonzeit und ganzjährig ein Schonmaß von 30 cm eingeführt wurde.
Der strömungsliebende, langgestreckte und seitlich abgeflachte Frauennerfling erreicht eine Körperlänge von 20-50 cm bei einem Maximalgewicht von ungefähr 2 kg.
Der blasse Fisch hat große Schuppen und schimmert normalerweise blaugrün. Die Bauch- und Afterflossen erscheinen rötlich.
Zur Laichzeit im April und Mai besitzen die Männchen ein regenbogenfarbiges Kleid. Zu dieser Zeit verlassen die Frauennerflinge auch die tieferen Gewässerabschnitte, um sich in Ufernähe zu paaren. Die Weibchen legen dann dort bis zu 60000 klebrige Eier ab, die an Steinen und Wasserpflanzen haften bleiben. Die Jungfische verweilen längere Zeit in den seichten Gewässern. Das Eintreten der Geschlechtsreife erfolgt zwischen dem 2. und 3. Jahr.
Der Frauennerfling ernährt sich von Bodenorganismen.
Das Höchstalter liegt bei etwa 15 Jahren.