Breitflügel­motten (Chimabachidae)

  • Buchenmotte (Diurnea fagella)
    Das Insekt gehört zu den Kleinschmetterlingen (von dieser Art haben viele die Bezeichnung „Motte“ im Namen) und ist Teil der Familie der Breitflügelmotten. Man kennt den Nachtfalter auch unter der Bezeichnung „Sängerin“ – dies kommt daher, dass er im Raupen-Stadium mit seinen Beinpaaren Zirp-Laute erklingen lassen kann und damit wohl Fressfeinde abwehrt.

    Gute Tarnung
    Die Flügel sind hellgrau grundiert mit einem schwarz-gefleckten Muster – eine gute Tarnung auf Baumrinden. Vereinzelt gibt es auch sehr dunkle Exemplare, die auf entsprechendem Untergrund kaum sichtbar sind. Die Flügelspannweite bewegt sich zwischen 19 und 29 mm. Bei den Weibchen sind die Flügel kürzer als bei den Männchen, sie können deswegen auch nicht fliegen. (Man nimmt übrigens an, dass ca. 1 Prozent der geschätzt 180.000 Schmetterlingsarten auf der Welt flugunfähig sind. Hierbei meint man aber zumeist weniger die spezifische Art, sondern vielmehr die Weibchen.)

    Wo man den Schmetterling findet
    Die Raupen sind grünlich mit einem braunen Kopf und erreichen eine Größe von bis zu 25 mm. Man sichtet sie an Bäumen, etwa der Rotbuche (darauf bezieht sich auch der erste Namensbestandteil des Schmetterlings), der Stieleiche und Hängebirke. Ebenso findet man sie aber auch an diversen Sträuchern wie dem Haselstrauch oder dem Brombeerstrauch. Der Schmetterling fliegt im Jahr in einer Generation, zwischen März und Mitte Mai. Die Buchenmotte kommt relativ häufig vor, insbesondere in Randgebieten von Misch- und Buchenwäldern, wie man es sie in Bayern beispielsweise in der Oberpfalz gibt.