Der Mäusebussard gehört zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) und ist der in Europa am häufigsten vorkommende Greifvogel.
In Deutschland leben etwa 50% des europäischen Bestands, insgesamt um die 100.000 Paare.
Die Körperlänge beträgt 46-58 cm bei einer Flügelspannweite von bis 135 cm und einem Gewicht von 800-1300 g.
Die Gefiederfarbe reicht von weiß bis braun in allen Variationen.
Die Flügel erscheinen recht breit, der kurze Schwanz läuft rund aus.
Der Lebensraum des Mäusebussards Freiflächen mit angrenzenden Wäldern, wo er als Baumbrüter nistet. Dort sucht er im kreisendem Flug nach Beute wie Kleinsäuger, junge Vögel, Reptilien, Amphibien und Insekten. Manchmal ernährt er sich auch von Aas.
Ab Mitte März werden 1-4 helle Eier mit braunen Flecken gelegt, die bis zu 5 Wochen lang ausgebrütet werden.
Die flüggen Jungvögel halten sich nach dem Schlupf noch 6-7 Wochen in Nestnähe auf und werden weitere 2-3 Monate von ihren meist ein Leben lang zusammenbleibenden Eltern versorgt, bis sie sich in einigen Kilometern zum Geburtsnest selber ein Revier suchen. Die Sterblichkeitsrate ist mit fast 50% im ersten Jahr sehr hoch. Ab dem 2.-3. Jahr werden sie selber geschlechtsreif.
Der laute „hiääh“-Ruf des Mäusebussards ist weithin vernehmbar.
Das Höchstalter liegt bei 26 Jahren.